Kurt Wagner als Vorsitzender wiedergewählt
Ulf Hildenbrand als Stellvertretender Vorsitzender neu im Vorstand
Die CDU Ehrenkirchen lud zu ihrer Hauptversammlung ins Gasthaus Sonne in Kirchhofen. Der Vorsitzende des Gemeindeverbandes Kurt Wagner konnte als Gast den Kreisvorsitzenden Staatssekretär Dr. Patrick Rapp( MdL) begrüßen.
Rapp betonte bei der Ehrung langjähriger Mitglieder, dass es heute nicht mehr selbstverständlich sei, sich über Jahre für eine Sache zu engagieren.Der kurzfristige Einsatz für ein Projekt, nicht selten gepaart mit eigenen Interessen, stünden heute oft im Vordergrund. Rapp überreichte den Jubilaren eine Urkunde und eine Anstecknadel der CDU. Seitens des Gemeindeverbandes erhielt jeder der Geehrten einen Präsentkorb in Form einer Obstkiste.
Katharina Vogt und Arnulf Geißler wurden für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Michael Lickert wurde für 40 Jahre und August Lorenz für 50 Jahre Treue zur CDU geehrt.
In Abwesenheit wurden Adolf Hrach für 40 Jahre und Otto Vorgrimler für 60 Jahre Parteimitgliedschaft ausgezeichnet.
Kurt Wagner mit den Jubilaren Arnulf Geißler, Michael Lickert, August Lorenz,
Katharina Vogt und dem Kreisvorsitzenden Dr. Patrick Rapp (von links nach rechts)
Claudia Dischinger trug den Kassenbericht vor. Der größte Ausgabenposten in der zurückliegenden Amtsperiode waren die Kommunalwahlen. Der Gemeindeverband gab auch finanzielle Unterstützung für die Landtags- und Bundestagswahlen. Dank Mitgliedsbeiträgen und Einnahmen aus Veranstaltungen konnte der Kassenbestand dennoch im Berichtszeitraum gesteigert werden. Markus Rappenecker und Josef Gutmann hatten die Kasse geprüft und bescheinigten Frau Dischinger eine vorbildliche Kassenführung.
Kurt Wagner, der auch die CDU Fraktion im Gemeinderat führt, ging in seinem Bericht aus der Fraktion auf die kommunalen Aktivitäten in der zurückliegenden Amtsperiode ein.
Der Bau der Grund- und Hauptschule im Gemeindezentrum wurde erfolgreich abgeschlossen und blieb im geplanten Geld- und Zeitrahmen. Die Grundschule in Kirchhofen wurde für die Ganztagsbetreuung von Kindern umgebaut. Das Baugebiet „Zwischendörfer“ ist nahezu abgeschlossen.
Mit der Umstellung auf LED-Beleuchtung spare die Gemeinde 340 Tausend Kilowatt an Strom ein und leiste damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Die Hackschnitzelanlage im Gemeindezentrum bleibt für die CDU ein wichtiger Baustein für eine unabhängige Energieversorgung.
Aktuelle Aufgaben der Gemeinde sind die Entwicklung des Baugebietes auf dem alten Gelände der Firma Dischinger sowie ein Konzept für den Ausbau der Radwege.
Die finanzielle Lage der Gemeinde sei gut und man sei optimistisch auch die anstehenden Gebäudesanierungen von Rathaus und Kirchberghalle ohne größere Schuldenaufnahme bewerkstelligen zu können.
Es folgten die Neuwahlen des gesamten Vorstandes.
Kurt Wagner wurde einstimmig als Vorsitzender des Gemeindeverbandes wieder gewählt. Ulf Hildenbrand, der erstmalig für ein Vorstandsamt kandidierte, stellte sich kurz der Versammlung vor. Er wurde einstimmig zum Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Schatzmeisterin bleibt Claudia Dischinger. Schriftführer und Pressereferent ist weiterhin Michael Lickert. Beide erhielten ebenfalls ein einstimmiges Votum von der Versammlung. Beisitzer im neuen Vorstand sind Arnulf Geißler, Hans-Peter Lang, Anna Lorenz, Albert-Ernst Schmidt und Regina Würzburger-Zink.
Der Stellvertretende Vorsitzende Ulf Hildenbrand, Vorsitzender Kurt Wagner
zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Dr. Patrick Rapp (von links nach rechts)
Patrick Rapp ging in seiner Rede auf aktuelle Themen aus der Landespolitik ein. Rapp betonte, dass der Fachkräftemangel nicht nur im Handwerk ein Problem darstelle, sondern mittlerweile auch die Behörden erreicht habe. Der Trend, nur das Studium als einzigen Erfolg versprechenden Bildungsweg zu sehen, verschärfe diesen Fachkräftemangel noch. In der Corona-Zeit, so Rapp, habe sich eine Haltung in der Bevölkerung durchgesetzt, dass der Staat alles richten müsse. Auch dieser Anspruchshaltung müsse man entgegentreten.
Viele kritisierten nun die wirtschaftlichen Abhängigkeiten Deutschlands von Osteuropa und Asien. Wer wirtschaftliche Abhängigkeiten kritisiere, müsse allerdings auch einsehen, dass viele Arbeiten in Deutschland aufgrund hoher Löhne und bürokratischer Lasten nicht mehr möglich seien. Eine mögliche Linderung dieser Abhängigkeiten verspricht sich Rapp in einer besseren Vernetzung innerhalb der Europäischen Union, so dass mögliche Lieferanten innerhalb der Europäischen Union besser wahrgenommen werden.
Rapp kritisierte auch die mangelnde Technologienoffenheit der Grünen, die sich besonders zeige, wenn es um die Speicherung erneuerbarer Energien geht.